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Klaus-Peter Lipphaus hat in seiner Zeit bei der Polizei vieles erlebt, das die Grenzen des Vorstellbaren übersteigt. In 30 Jahren als Kriminalkommissar ermittelte er gegen Rauschgiftbanden und organisierte Kriminalität, vor allem aber in zahlreichen schockierenden Mordfällen. Habgier, sexuelle Triebhaftigkeit, schiere Mordlust – Kommissar Lipphaus war mit sämtlichen Spielarten der Niedertracht konfrontiert, aus denen Menschen zu Mördern werden.

Die häufigsten Auslöser für Mord sind Angst, Wut, Rache, Geld, Lust und, wesentlich seltener, blanker Wahnsinn. Natürlich ist das keine exakte Wissenschaft. Jedem beliebigen Mord können mehrere Trigger zugrunde liegen. Sex und Rache scheinen als Auslöser für Verbrechen oft Hand in Hand zu gehen. Wut, Geld und Rache sind ein weiteres gefährliches Dreiergespann. In diesem Buch habe ich meine Erinnerungen an Mordfälle, in denen ich ermittelt oder die Ermittlungen beaufsichtigt habe, gesammelt. In jedem dieser Fälle beleuchte ich die Trigger, die zum Mord geführt haben.

Hass ist keine Option – Geschichte, die aufrüttelt und sensibilisiert. Semiya ist vierzehn Jahre alt, Gamze zwanzig, als ihre Väter vom NSU ermordet wurden. Die beiden in Deutschland aufgewachsenen Jugendlichen verbindet derselbe Schmerz. Die Vorverurteilung der deutschen Polizei und das Desinteresse der Öffentlichkeit trifft die beiden mit voller Wucht. In diesem Jugendsachhörbuch erzählen die durch ihr Schicksal verbundenen jungen Frauen in Gedächtnisberichten, Telefonaten und Chats unmittelbar, wie sie die erschütternden Geschehnisse damals erlebt und wie die Morde sie aus ihrem bisherigen Leben gerissen haben.