
Astrologisch vielschichtig - die vielen Gesichter der Zwillinge
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Astrologisch vielschichtig: Die vielen Gesichter der Zwillinge
Warum begegnen mir eigentlich ständig Zwillinge? Diese Frage stelle ich mir nicht zum ersten Mal – und vielleicht hast du selbst auch das Gefühl, dass bestimmte Sternzeichen wie magisch immer wieder in deinem Leben auftauchen. In dieser Folge von Astromanie geht es nicht nur um das Sternzeichen Zwillinge, sondern auch um die Frage, warum manche Energien uns im Außen begegnen, obwohl sie im eigenen Horoskop kaum vorhanden sind.
Einzelgänger im Horoskop: Wenn ein Element fehlt
In der psychologisch-astrologischen Deutung spricht man von sogenannten Einzelgängern im Horoskop – das sind Planeten, die allein in einem bestimmten Element stehen, während die anderen Elemente stark über- oder unterrepräsentiert sind. Wer zum Beispiel kaum Luft im Horoskop hat, aber einen einsamen Merkur in den Zwillingen, erlebt das Thema „Luft“ oft nicht durch sich selbst, sondern über andere Menschen. Es ist, als ob das Leben sagt: Du brauchst Luft zum Atmen – hier, bitte schön, ein Zwilling.
Und plötzlich sind sie da: gesprächig, witzig, flatterhaft, neugierig – und bringen genau das mit, was man selbst manchmal zu wenig integriert hat.
Was ist eigentlich typisch Zwillinge?
Zwillinge sind das erste Luftzeichen im Tierkreis und stehen für Beweglichkeit, Sprache, Neugier und das Bedürfnis, die Welt mental zu erfassen. Sie sind Meister der Verbindung – zwischen Gedanken, Menschen, Themen und Welten. Doch gerade diese Beweglichkeit wird oft mit Oberflächlichkeit verwechselt. Was viele nicht sehen: Hinter der Leichtigkeit verbirgt sich nicht selten ein tiefer innerer Widerspruch. Zwillinge wollen alles wissen – und manchmal am liebsten gleichzeitig. Entscheidungen fallen schwer, weil die Gegensätze so verlockend sind. Die Angst, etwas zu verpassen, kann zur Lebenshaltung werden. Und doch: Genau diese Ambivalenz macht sie so faszinierend.
Ambivalenz – was soll das eigentlich?
Ambivalenz bedeutet, zwei gegensätzliche Impulse gleichzeitig zu erleben. Nähe und Distanz, Freiheit und Verbindung, Neugier und Rückzug. Für viele Zwillinge ist das kein Ausnahmezustand, sondern Alltag. Psychologisch betrachtet ist Ambivalenz ein Zeichen von Reife, denn sie zeigt, dass jemand Widersprüche aushalten kann. Es ist kein Mangel an Klarheit, sondern der Versuch, Komplexität nicht vorschnell zu glätten. Ambivalenz hat ihren Preis – sie kann unruhig machen, zerrissen, unentschlossen.
Humor – eine Maske oder Medizin?
In der astrologischen Praxis fällt oft auf: Zwillinge haben Humor. Und zwar nicht nur den leichten, unterhaltenden – sondern auch den scharfen, ironischen, bisweilen sarkastischen. Psychologisch gesehen ist Humor ein Abwehrmechanismus, eine elegante Art, Schmerz, Unsicherheit oder emotionale Tiefe zu umkreisen, ohne sich ganz hineinzubegeben. Manchmal wird Humor zur Tarnung – oder zur Brücke.Gerade bei Zwillingen kann Humor beides sein: ein Ventil, um nicht zu ertrinken – und ein Schutzschild gegen das, was unter der Oberfläche lauert. Wer lacht, lenkt den Blick – oft auch von sich selbst weg.
Marilyn Monroe: Das Glitzern und der Abgrund
Ein klassisches Beispiel für die Ambivalenz des Zwillinge-Prinzips ist Marilyn Monroe, geboren mit Sonne in den Zwillingen, Aszendent Löwe und einem Neptun im ersten Haus. Ihr Auftreten war strahlend, glamourös, kontrolliert – und gleichzeitig zutiefst durchlässig. Der Mond im Wassermann zeigt emotionale Unabhängigkeit, aber auch eine tiefe Vereinsamung. Ihre Venus-Chiron-Konjunktion spricht von einer verwundeten Weiblichkeit, die gleichzeitig idealisiert und verletzt wurde.
Boy George: Stimme, Stil und Selbstinszenierung
Ein weiteres Beispiel ist Boy George, ebenfalls Zwillinge-Sonne, mit Aszendent Stier und einem Neptun genau auf dem Deszendenten – also in der Begegnung mit dem Gegenüber. Hier zeigt sich ein starker Wunsch nach Verschmelzung, nach Ideal, nach etwas, das jenseits der Oberfläche liegt.