Episodios

  • Rudolf Steiner, aus GA 118: Pfingsten, Das Fest der freien Individualität.
    Jun 8 2025

    Hamburg, 15. Mai 1910


    "An die Zukunft des Christentums können wir glauben, wenn wir den Pfingstgedanken in Wahrheit verstehen. Und dann tritt vor uns mit einer Kraft, die wie eine in der Seele gegenwärtige Kraft selber wirkt, das gewaltige Bild! Dann fühlen wir die Zukunft, wie die ersten Versteher unter der Inspiration des Heiligen Geistes die Zukunft gefühlt haben, wenn wir willens sind, etwas in unseren Seelen lebendig zu machen, was keine Grenzen kennt, die einzelnen menschlichen Teilen gezogen sind, und was eine Sprache führt, die über die ganze Erde hin alle Seelen verstehen können. Wir fühlen den Friedens-, den Liebes-, den Harmoniegedanken, der in dem Pfingstgedanken liegt.

    Und wir fühlen diesen Pfingstgedanken belebend unser Pfingstfest.

    Wir fühlen, daß er ein Unterpfand ist für unsere Hoffnung auf Freiheit und Ewigkeit."

    Más Menos
    59 m
  • Rudolf Steiner: Das Osterfest als ein Stück Mysteriengeschichte der Menschheit. GA 233a 2. Vortrag
    Apr 21 2025

    2. Vortrag, Dornach, 20. April 1924

    Die großen Feste: Bewußtwerden des Zusammenhanges von Mensch und Kosmos. Das Verhältnis früher Zeiten zu den Vaterkräften des Mondes, noch früherer zu den Sohneskräften der Sonne. Irdische Geburt: Mondengeburt; Wirken der Notwendigkeit. «Zweite Geburt» um das 30. Lebensjahr: Sonnengeburt; Möglichkeit der freien Selbstgestaltung. Der Rückzug des Wissens, besonders um die Sonnenkräfte, in die Mysterien. Die fünf Stufen der Initiation bis zum Grab des «Auferstandenen». Der innere Gehalt des Osterfestes als menschliches Erlebnis dieser Entwickelungsstufe. -

    Der Einzug der Sonnenkräfte in das Irdische, als die Möglichkeit zu dieser Initiation verlorenging. Das Mysterium von Golgatha.

    Más Menos
    54 m
  • Rudolf Steiner: Das Osterfest als ein Stück Mysteriengeschichte der Menschheit. GA 233a 1. Vortrag
    Apr 19 2025

    Dornach 19. April 1924 Der Zusammenhang des christlichen Osterfestes mit heidnischen Mysterienkulten. Zeremonie und Struktur des Adonis-Kultes im Herbst: Tod, Grabesruhe, Auferstehung. Der Kultus als Bild des in den Mysterien verborgenen Initiationsvorganges; dieser als Bild für reale geistige Weltvorgänge. Bewußtwerden des Todesgeheimnisses. Das Mysterium von Golgatha. Was in der alten Initiation von der Seele erlebt wurde, vollzog sich durch Christus in der ganzen Menschennatur. Was vorher räumliche Erhebung zum Sonnenwesen war, wurde nach Golgatha zeitliche Anschauung eines Irdisch-Historischen. Das neue Auferstehungsfest im Frühling. Der Wandel der Menschennatur ins Materialistische. Der Auferstehungsgedanke und die Anthroposophie.


    Más Menos
    39 m
  • Zum 100. Todestag am 30.März: Rudolf Steiner GA 28 Mein Lebensgang- die letzten Kapitel: 36 - 38
    Mar 30 2025

    Die zur Wahrheit wandern,
    wandern allein,
    keiner kann dem andern
    Wegbruder sein.

    Eine Spanne gehn wir,
    scheint es, im Chor ...
    bis zuletzt sich, sehn wir,
    jeder verlor.

    Selbst der Liebste ringet
    irgendwo fern;
    doch wer's ganz vollbringet,
    siegt sich zum Stern,

    schafft, sein selbst Durchchrister,
    Neugottesgrund -
    und ihn grüßt Geschwister
    Ewiger Bund.



    Christian Morgenstern

    Más Menos
    41 m
  • Zum 100. Todestag am 30.März: Rudolf Steiner GA 28 Mein Lebensgang- die letzten Kapitel: 32 - 35
    Mar 28 2025

    Zum 100. Todestag am 30.März: Rudolf Steiner GA 28 Mein Lebensgang- die letzten Kapitel: 32 - 35


    "Brüder!" - Hört das Wort!

    Soll's ein Wort nur bleiben?

    Soll's nicht Früchte treiben

    fort und fort?

    Oft erscholl der Schwur!

    Ward auch oft gehalten -

    doch in engem, alten

    Sinne nur.

    Oh sein neuer Sinn!

    Lernt ihn doch erkennen!

    Laßt doch heiß ihn brennen

    durch euch hin!

    Allen Bruder sein!

    Allen helfen, dienen!

    Ist, seit ER erschienen,

    Ziel allein!

    Auch dem Bösewicht,

    der uns widerstrebet!

    Er auch ward gewebet

    einst aus Licht.

    "Liebt das Böse - gut!"

    lehren tiefe Seelen.

    Lernt am Hasse stählen -

    Liebesmut!

    "Brüder!" - Hört das Wort!

    Daß es Wahrheit werde -

    und dereinst die Erde

    Gottes Ort.


    Christian Morgenstern

    Más Menos
    28 m
  • Zum 100. Todestag am 30.März: Rudolf Steiner GA 28 Mein Lebensgang- die letzten Kapitel: XXXII
    Mar 27 2025

    Für Rudolf Steiner

    »So wie ein Mensch, am trüben Tag, der Sonne vergisst, –

    sie aber strahlt und leuchtet unaufhörlich,–

    so mag man Dein an trübem Tag vergessen,

    um wiederum und immer wiederum

    erschüttert, ja geblendet zu empfinden,

    wie unerschöpflich fort und fort und fort

    Dein Sonnengeist

    uns dunklen Wandrern strahlt.«

    Christian Morgenstern


    Mehr zum 100. Todestag Rudolf Steiners:

    https://holiversitaet.de/steiner-jahr/


    Más Menos
    32 m
  • Rudolf Steiner GA 265 über Freimaurerei: Zeichen, Griff und Wort
    Mar 3 2025

    Rudolf Steiner über Freimaurerei in einer Fragenbeantwortung vom 4. Juni 1924 nach einem Vortrag für die Arbeiter am Goetheanumbau in Dornach / CH.Zeichen, Griff und Wort"(...)Wenn jemand die Freimaurerei gern hat, so soll er das nicht als etwas Abschätziges behandeln, was ich gesagt habe. Ich wollte nur auseinandersetzen, wie das ist. Es kann natürlich ein Freimaurerorden bestehen, der außerordentlich gute Menschen in sich vereinigt und so weiter. Und in der heutigen Zeit kann so etwas besonders wichtig werden. Wirklich, was heute meistens der Mensch lernt, wenn er Arzt oder Jurist wird - ja, das ergreift sein Herz nicht. Und deshalb werden noch viele Juristen und Ärzte echte Freimaurer, weil sie dann wenigstens die Feierlichkeit der alten Zeremonien haben und etwas, wobei sie sich nicht mehr viel denken können, was aber immerhin noch etwas ist: Zeichen, Griff und Wort, was aber hinweist darauf, daß der Mensch nicht bloß im äußeren Materiellen lebt."

    Más Menos
    34 m
  • Rudolf Steiner GA 23 Die Kernpunkte der sozialen Frage. Einleitung Teil 1
    Feb 28 2025

    "(...) Die «soziale Frage» ist nicht etwas, was in dieser Zeit in
    das Menschenleben heraufgestiegen ist, was jetzt durch ein
    paar Menschen oder durch Parlamente gelöst werden kann
    und dann gelöst sein wird. Sie ist ein Bestandteil des ganzen neueren Zivilisationslebens, und wird es, da sie einmal entstanden ist, bleiben. Sie wird für jeden Augenblick der weltgeschichtlichen Entwickelung neu gelöst werden müssen.
    Denn das Menschenleben ist mit der neuesten Zeit in einen
    Zustand eingetreten, der aus dem sozial Eingerichteten
    immer wieder das Antisoziale hervorgehen läßt. Dieses muß stets neu bewältigt werden. Wie ein Organismus einige Zeit nach der Sättigung immer wieder in den Zustand des Hungers eintritt, so der soziale Organismus aus einer Ordnung der Verhältnisse in die Unordnung. Eine Universalarznei zur Ordnung der sozialen Verhältnisse gibt es so wenig wie ein Nahrungsmittel, das für alle Zeiten sättigt.
    Aber die Menschen können in solche Gemeinschaften eintreten, daß durch ihr lebendiges Zusammenwirken dem
    Dasein immer wieder die Richtung zum Sozialen gegeben
    wird. (...)"

    Más Menos
    6 m