S01E23 I am out of spoons, I come with knives Podcast Por  arte de portada

S01E23 I am out of spoons, I come with knives

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In dieser Episode von Evomentis sprechen wir über die Spoon-Theorie, ein Konzept, das als Metapher dient, um die Energie, die wir im Alltag aufwenden, zu verdeutlichen. Die Diskussion wird insbesondere auf die besonderen Herausforderungen von Menschen im Autismus- und ADHS-Spektrum fokussiert, die oft nicht mit der gleichen Menge an Energie ausgestattet sind wie neurotypische Menschen. Die Spoon-Theorie veranschaulicht, dass viele von uns jeden Tag eine begrenzte Anzahl an "Löffeln" mitbringen, die für Aufgaben im Alltag benötigt werden. Diese Löffel stehen symbolisch für die unterschiedlich verfügbaren Energien, die wir für Aktivitäten wie Aufstehen, Frühstücken oder das Bewältigen von sozialen Interaktionen aufwenden müssen. Während Neurotypische mit einem relativ konstanten Vorrat an Löffeln agieren können, stehen Neurodivergente oft vor der Herausforderung, dass sie von Anfang an weniger Löffel zur Verfügung haben oder diese schneller verbrauchen, je anstrengender der Tag wird. In diesem Kontext untersuchen wir, wie Wut und Frustration entstehen können, wenn die Bedürfnisse und Anforderungen von außen auf uns einwirken und wir das Gefühl haben, nicht mehr zu funktionieren. Besondere Aufmerksamkeit erhalten hierbei die Konzepte des Shutdowns und Meltdowns. Shutdowns beziehen sich auf das Abkappen der externen Reize und Anforderungen, während Meltdowns als emotionale Explosionen auftreten können, die aus Überwältigung resultieren – eine Art letzte Verteidigung, wenn der Energiemangel zu stark wird. Ich erläutere, dass Wut nicht zwangsläufig negativ ist, sondern als eine notwendige Reaktion auf Missstände und innere Konflikte betrachtet werden kann. Wut zeigt uns, dass etwas nicht stimmt, dass ein Bedürfnis nicht erfüllt wird oder dass eine existenzielle Bedrohung wahrgenommen wird. Es ist wichtig, zu erkennen, dass die Fähigkeit, Wut zu fühlen, oftmals ein Zeichen für Selbstschutz ist. Dabei ist jedoch der Umgang mit dieser Wut entscheidend: Während ein konstruktiver Umgang eine Chance zur Klärung bieten kann, kann unverarbeitete Wut in Aggression umschlagen, was sowohl für den Betroffenen als auch für sein Umfeld problematisch ist. Wir diskutieren auch die Unterschiede zwischen intrinsischen und extrinsischen Motivationen und wie diese das Energielevel und die Handlungsfähigkeit beeinflussen. Die Balance zwischen dem, was wir intrinsisch aus uns heraus motiviert tun möchten, und dem, was von außen an uns herangetragen wird, ist entscheidend für unser Wohlbefinden und unsere Fähigkeit, den Alltag zu bewältigen. Indem ich darauf hinweise, dass wir uns auf intrinsisch motivierte Aktivitäten konzentrieren sollten, um unsere Energieressourcen aufrechtzuerhalten, wird deutlich, wie wichtig es ist, diese Balance zu finden, um Burnout oder chronische Erschöpfung zu vermeiden. Die Episode bietet ein tiefes Verständnis dafür, wie Energiehaushalt, emotionale Regulation und soziale Anforderungen miteinander verwoben sind, und gibt wertvolle Einblicke, wie wir die Herausforderungen im Alltag meistern können, während wir auf unsere körperlichen und emotionalen Bedürfnisse achten.
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