• Der Schuss - Erzählung von Alexander Sergejewitsch Puschkin (1799-1837) #hörbuch
    Jan 12 2025

    Russische Literatur-Klassiker - Episode 36

    Ein junger Mann, in dessen phantasiebegabter Vorstellung Duelle und Ehrenverteidigung eine große Rolle spielen (im 19. Jahrhundert waren sie unter russischen Offizieren beliebt und üblich) muss erleben, dass sein Idol Silvio eine grobe tätliche Beleidigung ganz ohne Duell abtut und versteht die Welt nicht mehr. Dahinter steckt allerdings eine ziemlich spannende Geschichte ...

    • Textquelle im Projekt Gutenberg: https://www.projekt-gutenberg.org/puschkin/erzaehlg/chap005.html
    • Übersetzung: Alexander Eliasberg
    • Bilder von Pixabay: Alexander Lesnitsky https://pixabay.com/de/photos/pistole-duell-waffen-sammlung-1482610/ und congerdesign https://pixabay.com/de/photos/kirschen-obst-sauerkirschen-t%C3%BCte-3522365/
    • Musik: Andrew Huang aus der Youtube Audiomediathek
    • Vortrag und Bearbeitung: Eva K. Kühn

    Der Hörkanal auf Youtube: youtube.com/@hoerkanal

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    31 mins
  • Die Falschmünzer - eine Ballade von Detlev von Liliencron (1844-1909)
    Jan 5 2025

    Deutsche Balladen - Episode 9

    Drei ganz schlaue Gangster hat Liliencron hier in Szene gesetzt: den Gangsterlehrling, den Meister und den Obergangster. Einer schlauer als der andere, und cooler! Aber nicht schlau und cool genug. Ich hoffe, Ihr habt Spaß daran! Die Falschmünzer von Detlev von Liliencron »Alles fertig? Nichts vergessen?« Spricht der Alte zu dem Jungen. Der kommt wie ein Luchs gesprungen: »Nimm die Lupe: Sieh die Scheine, Zwillingsbrüder, echt, ich meine, Täuschend ähnlich und solid, Findest keinen Unterschied.« Spricht der Junge zu dem Alten: »Einen Blauen gib mir heute, Denn ich kenne dumme Leute, Die ihn ohne Ahnung wechseln. Weiß die Sache gut zu drechseln. Hulda schmollt. Doch zeig ich Gold, Ist mir meine Hulda hold.« Spricht der Alte zu dem Jungen: »Dummer Bengel, wirst du schweigen, Sonst will ich den Stock dir zeigen. Du besäufst dich, Lausepeter, Protz, dein Trinkgeld wird Verräter. Warte auf den ›Kavalier‹, Eh es dämmert, ist er hier. Der versteht es, Geld zu wechseln, Der versteht es wie die Grafen, Macht die Rothschilds selbst zu Schafen, Der bringt gutes Geld in Haufen, Können dann die Welt uns kaufen. Wechselt wie ein Herr Baron, Kennt das Leben, hat ihm schon. Das, was mir die Teilung einträgt: Alles geb ich meinen Kindern, Kein Gericht kanns je verhindern, Denn ich trags ins Bankgebäude, Das ist meine einzige Freude. Werd ich mal gefaßt, nun gut, Hab gesorgt für meine Brut.« Klingt ein Ministrantenglöckchen? Klingling, das geheime Zeichen, Gleich wird sanft die Türe weichen: Kommt geschniegelt und gebügelt, Tritt ein Herr, verstandgezügelt, In die Werkstatt, hochgereckt. He, »Monocle und Glas Sekt.« Achtung! Grandseigneursallüren! Tadellos sitzt Rock und Weste, Ein Minister jede Geste. Handschuh »prima«. Der Zylinder Ist allein schon Goldsackfinder. Und die »feinfein« Pantalons, Damals Mode: Mit Galons. Lachend spricht er zu den beiden: »Hab viel Geld in meinen Taschen, Lauter echtes. Nur nicht paschen, Nur Geduld, und weg die Hände, Aufgepaßt, jetzt kommt die Spende: Ich: die Hälfte mit Verlaub, Ihr: zwei Viertel, nehmt den Raub. Kinder, waren das Kuriosa: Einen Kellner in Monaco Fand ich mit sehr leerem Tschako: War zwei Tage in den »Laren«, Vite, muß 8 Uhr 40 fahren, Tausendfrancsschein, changez, schnell, Und verließ drauf das Hotel. Auf dem Train nach Bordighera Traf ich Miß Honoria Birndl, War ein gar nicht übles Dirndl, Machte Liebschaft mit der Lady, Säuselt bald sie: »Dearest Edy«. Can You change me thousand Mark? »Oa, my love, here is die Quoark.« Dann war ich in Deutschland wieder: Sattelplatz im Trippelgarten, Wo die feinen Herren starten. Abends Jeu. »Graf Honiglöwe.« »Arthur von der Grünen Möwe.« Bank gehalten. Mitternacht: Braunen Lappen losgemacht. Auf dem Ball beim Herzog FlaFla . . . Schst, es knistern Trepp und Dielen – »Hands off!« Sechs Revolver zielen. Und die drei sind rasch gebunden, Aller Reichtum futsch, verschwunden, Rrrrrutsch, vorbei die Herrlichkeit, Eigentlich – es tut mir leid.

    • Aus "Bunte Beute"
    • Sprecherin: Eva K. Kühn für LibriVox
    • Bild: Andreas Lischka auf Pixabay
    • Textquelle: https://www.projekt-gutenberg.org/liliencr/buntbeut/buntbe54.html
    • Musik: Hyperfun von Kevin MacLeod unterliegt der Lizenz Creative-Commons-Lizenz "Namensnennung 4.0". https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ , Quelle: http://incompetech.com/music/royalty-free/index.html?isrc=USUAN1400038, Künstler: http://incompetech.com/
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    4 mins
  • Die Wichtelmänner - Märchen der Gebrüder Grimm #märchen #hörbuch
    Dec 29 2024

    Märchen und Sagen - Episode 47

    Die Wichtelmänner helfen dem armen Schuster, bis seine Familie ein gutes Auskommen hat. Als der Schuster und seine Frau merken, wer da so fleißig jede Nacht arbeitet, wollen sie sich unbedingt erkenntlich zeigen und bereiten Geschenke für die Wichtel vor ...

    • Textquelle im Projekt Gutenberg: https://www.projekt-gutenberg.org/grimm/maerchen/chap188.html
    • Bild: brisch27 auf Pixabay
    • Musik: Dance of the Sugar Plum Fairy von Kevin MacLeod unterliegt der Lizenz Creative-Commons-Lizenz "Namensnennung 4.0". https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ Quelle: http://incompetech.com/music/royalty-free/index.html?isrc=USUAN1100270 Künstler: http://incompetech.com/
    • Sprecherin: Eva K. Kühn

    Der Hörkanal auf Youtube: youtube.com/@hoerkanal

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    4 mins
  • Weihnachten der Pechvögel - Geschichte von Hans Fallada
    Dec 22 2024

    Kurzgeschichten und Erzählungen - Episode 64

    Peter Pech, ein Sohn der Großfamilie Pech soll, 1945 zu Weihnachten, einen Baum besorgen. Dabei bedient er sich leicht unorthodoxer Mittel und richtig - macht seinem Nachnamen alle Ehre und hat PECH! Diese Geschichte fand ich in einem in der DDR damals beliebten Weihnachtsbuch - "Wunderweiße Nacht".

    • Bild: Manfred Richter und Clker-Free-Vector-Images auf Pixabay
    • Musik: Holly Dazed von RKVC in der YouTube Audiomediathek
    • Vortrag: Eva K. Kühn

    Der Hörkanal auf Youtube: youtube.com/@hoerkanal

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    11 mins
  • Die drei stillen Messen - Weihnachtsgeschichte von Alphonse Daudet
    Dec 15 2024

    Kurzgeschichten und Erzählungen - Episode 63

    Seine Hochwürden Balaguère kann es kaum abwarten, seine drei Weihnachtsmessen hinter sich zu bringen, denn es wartet ein nie da gewesener, sensationeller Weihnachtsschmaus auf ihn ...

    • Textquelle: https://www.projekt-gutenberg.org/daudet/muehle/muehle17.html
    • Übersetzer: Prof. Dr. H. Th. Kühne
    • Bilder: RitaE (https://pixabay.com/de/photos/ente-entenbraten-gebratene-ente-2957809/) und useristrator3 (https://pixabay.com/photos/catholic-liturgy-656599/) auf Pixabay
    • Musik: Deck the Halls B von Kevin MacLeod unterliegt der Lizenz Creative-Commons-Lizenz "Namensnennung 4.0". https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ Quelle: http://incompetech.com/music/royalty-free/index.html?isrc=USUAN1100368 Künstler: http://incompetech.com/
    • Sprecherin: Eva K. Kühn
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    20 mins
  • Anleitung zur Vermeidung von Streit beim Schmücken des Weihnachtsbaumes - eine Satire von Eva K. Kühn
    Dec 8 2024

    Kurzgeschichten und Erzählungen - Episode 62 Anleitung zur Vermeidung von Streit beim Schmücken des Weihnachtsbaumes von Eva K. Kühn

    1. Man merke sich, wo man im letzten Jahr den Baumständer verstaut hat. 2. Man habe Lichterketten in verschiedenen Längen sowie Ersatzlämpchen in ausreichender Menge parat. 3. Falls man die Punkte 1 und 2 nicht beherzigen möchte, lege man den Termin für das Schmücken des Weihnachtsbaumes auf einen Wochentag, so dass nötigenfalls die Läden noch geöffnet sind. 4. Man nehme sich viel Zeit für das Wiederfinden des Baumschmucks. Es sollte eine Person abgestellt werden, die jede auf dem Boden befindliche Kiste kontrolliert, so dass wiederholtes Ab- und Anschmücken des Baumes verhindert werden kann. 5. Man nehme den obligatorischen Baumschmückschnaps (oder besser zwei) unbedingt vor Beginn der Schmückarbeit ein und sehe strengstens darauf, dass alle Beteiligten ihre Dosis auch austrinken. 6. Man akzeptiere, dass nur eine Person in der Familie die Lichterkette richtig aufstecken kann. Falls diese Person im entscheidenden Moment mit anderen wichtigen Weihnachtsvorbereitungen, wie zum Beispiel dem Anbraten der Gans, beschäftigt ist, warte man geduldig (!) die nötigen ein bis drei Stunden und vergreife sich keinesfalls selbst an den Lichtern! 7. Man einige sich auf ein festes Gesprächsthema für die Zeit des Baumschmückens. Geeignet wären zum Beispiel das Wetter, das Fernsehprogramm oder die Börsenkurse. 8. Man setzte spätestens zu Ostern einen Vertrag darüber auf, in welchen Farben der Baum geschmückt werden soll und ob er am Schluss mit Lametta oder Perlenketten verziert werden soll und hinterlege eine unterschriebene Abschrift dieses Vertrages bei seinem Notar. 9. Man erlaube jedem Mitschmücker, wenigstens ein Lieblingsdekorationselement am Baum anzubringen, ohne dies mit den anderen Schmückern abstimmen zu müssen. 10. Wenn man alle Punkte beherzigt, sollte es gelingen, dass der geschmückte Baum nach seiner Fertigstellung nicht in einem menschenleeren Raum vor sich hin glänzt.

    • Copyright Text: Eva K. Kühn
    • Bild: Ulrike Mai auf Pixabay
    • Musik: matthewmikemusic auf Pixabay: https://pixabay.com/de/music/weihnachten-o-christmas-tree-176358/
    • Sprecherin: Eva K. Kühn

    Der Hörkanal auf Youtube: youtube.com/@hoerkanal

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    3 mins
  • "Is there a Santa Claus?" The New York Sun, 1897
    Dec 1 2024

    Kurzgeschichten und Erzählungen - Episode 61

    Die achtjährige Virginia schreibt im September 1897 an die Tageszeitung New York Sun, um die Wahrheit über den Weihnachtsmann zu erfahren. Ihr Papa hat versichert, wenn es in der Sun stehe, dann stimme es.

    • Textquelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Yes,_Virginia,_there_is_a_Santa_Claus
    • Foto: Mitrey auf Pixabay
    • Bild Weihnachtsmann: Clker-Free-Verctor-Images auf Pixabay
    • Musik: Canon and Variation von Twin Musicom unterliegt der Lizenz Creative-Commons-Lizenz "Namensnennung 4.0". https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ Künstler: http://www.twinmusicom.org/
    • Sprecherin: Eva K. Kühn

    Der Hörkanal auf Youtube: youtube.com/@hoerkanal

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    4 mins
  • Die Brück' am Tay - Ballade von Theodor Fontane
    Nov 24 2024

    Deutsche Balladen - Episode 8

    Eine Ballade, welche die grenzenlose Technikgläubigkeit der Menschen in Frage stellt und sich dabei geschickt der Shakespearschen Hexen bedient.

    Die Brück’ am Tay

    von Theodor Fontane

    When shall we three meet again? Macbeth »Wann treffen wir drei wieder zusamm?« »Um die siebente Stund‘, am Brückendamm.« »Am Mittelpfeiler.« »Ich lösche die Flamm.« »Ich mit.« »Ich komme vom Norden her.« »Und ich vom Süden.« »Und ich vom Meer.« »Hei, das gibt einen Ringelreihn, Und die Brücke muß in den Grund hinein.« »Und der Zug, der in die Brücke tritt Um die siebente Stund’?« »Ei, der muß mit.« »Muß mit.« »Tand, Tand Ist das Gebilde von Menschenhand!« Auf der Norderseite, das Brückenhaus — Alle Fenster sehen nach Süden aus, Und die Brücknersleut’ ohne Rast und Ruh Und in Bangen sehen nach Süden zu, Sehen und warten, ob nicht ein Licht Übers Wasser hin »Ich komme« spricht, »Ich komme, trotz Nacht und Sturmesflug, Ich, der Edinburger Zug.« Und der Brückner jetzt: »Ich seh’ einen Schein Am anderen Ufer. Das muß er sein. Nun, Mutter, weg mit dem bangen Traum, Unser Johnie kommt und will seinen Baum, Und was noch am Baume von Lichtern ist, Zünd’ alles an wie zum heiligen Christ, Der will heuer zweimal mit uns sein, — Und in elf Minuten ist er herein.« Und es war der Zug. Am Süderturm Keucht er vorbei jetzt gegen den Sturm, Und Johnie spricht: »Die Brücke noch! Aber was tut es, wir zwingen es doch. Ein fester Kessel, ein doppelter Dampf, Die bleiben Sieger in solchem Kampf. Und wie’s auch rast und ringt und rennt, Wir kriegen es unter, das Element. Und unser Stolz ist unsre Brück’; Ich lache, denk’ ich an früher zurück, An all den Jammer und all die Not Mit dem elend alten Schifferboot; Wie manche liebe Christfestnacht Hab’ ich im Fährhaus zugebracht Und sah unsrer Fenster lichten Schein Und zählte und konnte nicht drüben sein.« Auf der Norderseite, das Brückenhaus — Alle Fenster sehen nach Süden aus, Und die Brücknersleut’ ohne Rast und Ruh Und in Bangen sehen nach Süden zu; Denn wütender wurde der Winde Spiel, Und jetzt, als ob Feuer vom Himmel fiel’, Erglüht es in niederschießender Pracht Überm Wasser unten... Und wieder ist Nacht. »Wann treffen wir drei wieder zusamm?« »Um Mitternacht, am Bergeskamm,« »Auf dem hohen Moor, am Erlenstamm.« »Ich komme.« »Ich mit.« »Ich nenn’ euch die Zahl.« »Und ich die Namen.« »Und ich die Qual.« »Hei! Wie Splitter brach das Gebälk entzwei.« »Tand, Tand Ist das Gebilde von Menschenhand.«

    • Sprecherin: Eva K. Kühn für LibriVox
    • Bild: Simon Hark auf Pixabay
    • Etext in Wikisource: https://de.wikisource.org/wiki/Die_Br%C3%BCck%E2%80%99_am_Tay
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    3 mins