• Die Ukraine unter Druck
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  • Hongkong: Das leise Verschwinden der Freiheit
    Oct 17 2024

    In Hongkong jähren sich heuer die Proteste der mittlerweile zerschlagenen Demokratiebewegung zum fünften Mal. Über eine Million Menschen gingen ab Juni 2019 bei Demonstrationen monatelang auf die Straße. Anfangs war es ein Protest gegen ein geplantes Auslieferungsgesetz, dann wurde es zum Protest gegen den Einfluss der kommunistischen Zentralregierung Chinas in der chinesischen Sonderverwaltungsregion. Die Proteste schlugen schließlich in Gewalt um, seitens der Polizei und auch mancher Demonstranten. Mehr als 4.000 Menschen wurden festgenommen.
    Im Jahr 2020 hat die chinesische Zentralregierung ein Staatssicherheitsgesetz für Hongkong erlassen. Dieses hat oppositionelle Stimmen nahezu verstummen lassen; prominente Aktivistinnen und Journalisten sitzen in Haft. Vom Streben nach Freiheit und vom Ruf nach Demokratie ist in der Öffentlichkeit nicht mehr viel übriggeblieben.

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  • Deutschförderklassen: Wie gut funktionieren sie?
    Oct 16 2024

    Verstehen Kinder und Jugendliche nicht gut genug Deutsch, um im Unterricht mitzukommen, müssen sie separate Deutschförderklassen besuchen. Sie verbringen in diesen Klassen zwischen 15 und 20 Stunden pro Woche. Mit den Schüler:innen der Stammklasse werden sie in Fächern wie Werken, Musik oder Turnen gemeinsam unterrichtet.
    Laut einer neuen Studie der Uni Wien fühlen sich die betroffenen Schüler:innen von Mitschülern und Lehrpersonal ausgegrenzt. Wie gut funktionieren die Deutschförderklassen in der Praxis? Hemmen sie die Integration der Kinder und Jugendlichen oder sorgen sie für einen raschen Spracherwerb?

    Darüber diskutieren:

    Kerstin Hassler, Lehrerin in einer Deutschförderklasse, Volksschule Graz-Hirten
    Christian Klar, Mittelschuldirektor, Franz Jonas Europaschule in Wien-Floridsdorf
    Evelyn Molin-Zenker, Bildungsdirektion Wien
    Susanne Schwab, Studienautorin, Universität Wien

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  • Kolumbiens Energiewende: Wasserstoff, Wind und Widerstand
    Oct 15 2024

    Kolumbien hat sich für die Energiewende ehrgeizige Ziele gesteckt und setzt dabei vor allem auf die Produktion von grünem Wasserstoff. Das Land will zum größten lateinamerikanischen Exporteur von Wasserstoff werden und so die Abhängigkeit von fossilen Energien verringern sowie die CO2-Bilanz verbessern.
    Noch steht Kolumbiens Wasserstoffindustrie in den Startlöchern. Doch schon jetzt sorgt die Energiewende für Konflikte, die für die erste linke Regierung des Landes unter Gustavo Petro zur Belastungsprobe werden. Für die Produktion von grünem Wasserstoff soll die Solar- und Windkraft ausgebaut werden; diese soll den Abbau von Steinkohle ersetzen. Doch vor allem die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten sieht den Ausbau skeptisch, fühlt sich zu wenig eingebunden und bezweifelt, von der Energiewende zu profitieren.

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  • Kolumbiens Energiewende: Wasserstoff, Windkraft und WIderstand
    Oct 15 2024

    Kolumbien hat sich für die Energiewende ehrgeizige Ziele gesteckt und setzt dabei vor allem auf die Produktion von grünem Wasserstoff. Das Land will zum größten lateinamerikanischen Exporteur von Wasserstoff werden und so die Abhängigkeit von fossilen Energien verringern sowie die CO2-Bilanz verbessern.
    Noch steht Kolumbiens Wasserstoffindustrie in den Startlöchern. Doch schon jetzt sorgt die Energiewende für Konflikte, die für die erste linke Regierung des Landes unter Gustavo Petro zur Belastungsprobe werden. Für die Produktion von grünem Wasserstoff soll die Solar- und Windkraft ausgebaut werden; diese soll den Abbau von Steinkohle ersetzen. Doch vor allem die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten sieht den Ausbau skeptisch, fühlt sich zu wenig eingebunden und bezweifelt, von der Energiewende zu profitieren.

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  • Südkorea: Kinder als Ware im diplomatischen Geschäft
    Oct 14 2024

    In Südkorea arbeitet eine Wahrheits- und Versöhnungskommission im Auftrag der Regierung derzeit eines der dunkelsten Kapitel der eigenen Geschichte auf. Es geht um tausende Kinder, die vor allem während der Militärdiktatur in den 1970er- und 1980er-Jahren für Auslandsadoptionen freigegeben wurden - oft gegen den Willen oder gar ohne Wissen der Mütter. Zeitweise wurde jedes zehnte südkoreanische Kind über Agenturen ins Ausland vermittelt, meist unrechtmäßig und besonders oft in skandinavische Länder. Dahinter steckten politische Gründe: Auslandsadoptionen wurden gegen internationale Unterstützung getauscht. Mitte nächsten Jahres soll der Abschlussbericht der Kommission vorgelegt werden. Eine Geschichte über die Spurensuche von Kindern und Müttern, Lug und Betrug, Dänemark und Nordkorea.

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  • Das Ländle wählt: Klartext-Diskussion vor der Vorarlberg-Wahl
    Oct 10 2024

    Mit: Johannes Huber, "dieSubstanz.at" und Christina Traar, Kleine Zeitung.
    Diskussionsleitung: Astrid Plank

    Nur zwei Wochen nach der Nationalratswahl geht es auch in Vorarlberg um die politische Zukunft. Wird die ÖVP ihre traditionelle Vormachtstellung halten können oder droht sie bei der Landtagswahl am Sonntag den ersten Platz an die FPÖ zu verlieren? Endet auch im Ländle die schwarz-grüne Zusammenarbeit?
    Und hat das Wahlergebnis in dem kleinen Bundesland im Westen mit rund 270 000 Wahlberechtigten überhaupt Relevanz für den Bund?

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  • Die Rückkehr der Cholera
    Oct 9 2024

    Die Cholera ist eine Durchfallerkrankung, die tödlich ausgehen kann, die man aber eigentlich medizinisch ganz gut in den Griff bekommen kann. Doch weltweit ist sie wieder auf dem Vormarsch.
    Vor alllem in Asien und im südlichen Afrika führen der Mangel an sauberem Trinkwasser und unhygienische Wohnverhältnisse immer wieder zu Choleraausbrüchen. Bei rascher medizinischer Versorgung ist die Heilungschance hoch, doch unbehandelt kann die Cholera schnell zum Tod führen. Eine Impfung gibt es, doch fehlen gerade in den ärmsten und stark betroffenen Ländern die finanziellen Mittel, um sie in großem Maßstab zu verabreichen; außerdem wird zu wenig Impfstoff produziert.

    Einst war die Cholera auch in Mitteleuropa eine gefürchtete Erkrankung. Im 19. Jahrhundert trat sie erstmals auf – in Wien wütete sie zwwischen den 1830er und den 1870er Jahren. Der Bau der ersten Hochquellwasserleitung und damit die Versorgung der Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser machten der Bedrohung ein Ende.

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