• #15 Wie wir rauskommen aus der "Ja-oder-Nein-Falle"
    Jan 12 2025
    Das Modell des negierten Tetralemma eröffnet uns fünf Möglichkeiten zur Betrachtung von Entscheidungen. Wir beginnen mit den klassischen Alternativen: A und B. Doch darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit von A und B zusammen (beides) oder der Idee von keins, was nichts von beidem bedeutet. Letztlich erreicht das Denken mit der fünften Dimension eine Ebene, die sich jenseits dieser vier Optionen bewegt. Hierbei entdecken wir, dass unser Verstand manchmal an Grenzen stößt und wie wir vermehrt Zugang zu emotionalen Einsichten gewinnen können.

    Um dieses Modell praktisch anzuwenden, erläutere ich, wie Coaches methodisch damit umgehen können. Wir können verschiedene Optionen im Raum positionieren und die Klient:in einladen, sich auf diese Positionen zu begeben und in die unterschiedlichsten Varianten hinein zu fühlen. Diese methodische Herangehensweise erlaubt es, tiefere Gefühle zu erkennen und Einsichten zu gewinnen, ohne dass viele Worte verwendet werden müssen. Es entsteht eine dynamische Interaktion zwischen Denken und Fühlen, die zu unerwarteten Lösungen führen kann.

    Darüber hinaus werde ich auch die Relevanz des negierten Tetralemma im Kontext von Veränderungen in Organisationen und der Gesellschaft hervorheben. In einer Zeit, in der wir vor massiven transformativen Herausforderungen stehen – sei es Nachhaltigkeit, Klimaschutz oder die Erreichung der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele – ist es entscheidend, dass wir unsere Denkmuster hinterfragen und kreative Lösungen entwickeln. Das Denken in binären Kategorien hat uns oft im Stich gelassen, und das Modell bietet die Möglichkeit, über den Tellerrand hinauszuschauen und neue Handlungsoptionen in Erwägung zu ziehen.

    Ich lade dazu ein, mit diesem Modell zu experimentieren und die vier Dimensionen sowie die fünfte in eigenen Entscheidungsprozessen zu reflektieren. Die Ergebnisse sind es wert, entdeckt zu werden. Gemeinsam können wir lernen, das Gewohnte hinter uns zu lassen und offen für neue, transformative Perspektiven zu sein.

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  • #14 Du oder Sie?
    Jan 5 2025
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    In dieser Episode des Podcasts widme ich mich der Gegenwart und Zukunft des Duzen und Siezens in unserer Gesellschaft und erkunde, wie diese Anredeformen sich im Jahr 2025 möglicherweise weiter entwickelt werden. Besonders interessiert mich, wie du persönlich zu diesem Thema stehst und welche Empfindungen du dazu hast. Um meinen eigenen Blickwinkel zu erweitern, freue ich mich, wenn Du mir Deine Einschätzung dazu zukommen lässt! Ich teile meine derzeitigen Überlegungen zu dieser Thematik und beleuchte die kulturellen Veränderungen, die sich abzeichnen.

    In den sozialen Medien ist das Duzen bereits weit verbreitet, eine Entwicklung, die möglicherweise ihren Ursprung in der amerikanischen Kultur hat. Die Covid-19-Pandemie hat meiner Meinung nach diesen Trend noch verstärkt, weil Kommunikation zunehmend online stattfand. Auch im politischen Raum, in dem ich aktiv bin, hat sich das Duzen in vielen Parteien als Norm etabliert.

    Für viele Unternehmen, insbesondere internationale Konzerne, ist das Duzen mittlerweile ein Teil ihrer Firmenphilosophie geworden. Ich reflektiere über persönliche Erfahrungen und stelle fest, dass sich die Form der Ansprache in meinen eigenen beruflichen Kontexten allmählich verändert hat; in Workshops wird schon lange das Du vereinbart, Webseiten nutzen mehr und mehr die Ansprache "Du".

    Ich erläutere die impliziten Unterschiede zwischen dem Du und dem Sie, wobei das Sie eine respektvoll-distanzierte Beziehung kennzeichnet, während das Du eher Nähe und Offenheit ermöglicht. Ich beleuchte, dass die Unklarheit, ob ein Du oder Sie angebracht ist, zu Verwirrung führen kann, insbesondere wenn es um Hierarchien und Altersunterschiede geht.

    In Anlehnung an Forschungen zweier Harvard-Professoren über "drives" in Unternehmen bespreche ich, welche Antriebe Menschen in Organisationen haben und wie diese Aspekte in Bezug auf die Ansprache relevant sein könnten. Zugehörigkeitsgefühl und der Wunsch, zu lernen, gehen meiner Meinung nach mit dem Du einher, während das Sie möglicherweise ein Bedürfnis nach Abstand und Abgrenzung widerspiegelt. Ich lade dich ein, deine eigenen Erfahrungen in diesem Kontext zu reflektieren und darüber nachzudenken, wie diese Dynamiken deinen beruflichen und privaten Umgang mit anderen beeinflussen.

    Zusammenfassend empfinde ich die Entwicklung hin zum Du als Teil eines kulturellen Wandels, der sich positiv auf unsere Kommunikationskultur auswirkt.
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  • #13 Kreative Jahres"planung"
    Dec 29 2024

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    In dieser letzten Episode des Jahres widme ich mich verschiedenen Aspekten rund um das Thema Jahresplanung und der Bedeutung von Zeit und Zielen. Ich beleuchte verschiedene Perspektiven auf das Setzen von Zielen und teile fünf anschauliche Beispiele, die dir helfen können, deinen eigenen Umgang mit Zielen zu reflektieren. Ob im Selbstcoaching oder im Coaching mit anderen - ich gebe dir Techniken an die Hand, die dir ermöglichen, auf eine Weise mit Zielen umzugehen, die für dich gerade jetzt sinnvoll ist.

    Traditionell denken wir in der westlichen Welt sehr linear über Ziele und deren Erreichung. Wir konzentrieren uns auf einen direkten Weg, um unsere gesetzten Ziele zu erreichen. Doch ich lade dich ein, auch zirkuläres Denken ins Auge zu fassen. Dieses alternative Modell erlaubt es uns, die Verbundenheit zur Natur und den Jahreszeiten zu berücksichtigen, wobei in regelmäßigen Abständen ein neuer Zyklus beginnt. Oft geschieht viel im Verborgenen, wie das Arbeiten des Getreides im Winter, das erst im Frühling sichtbar wird. Diese Betrachtungsweise kann uns helfen, zu erkennen, welche Rhythmen im Leben wichtig sind.

    Ich frage dich, ob du für 2024 eine Jahresplanung gemacht hattest. Hattest du dir überlegt, wie du auf dieses Jahr zurückblicken möchtest? Egal, ob du eine Planung aufgestellt hast oder nicht – jetzt ist der ideale Moment, um zurückzuschauen und die Erfolge und Herausforderungen des Jahres zu reflektieren. Für viele ist die Idee der Jahresplanung sinnvoll, für andere hingegen kann sie auch Druck erzeugen. Ich ermutige dich, herauszufinden, was für dich funktioniert.

    Ziele sind im Grunde eine Momentaufnahme. Sie entstehen im Hier und Jetzt, während wir uns für die Zukunft orientieren. Oft hilft auch eine andere Perspektive: "Geh so weit das Auge reicht und wenn du dort bist, siehst du weiter." Manchmal geschieht Wachstum und Erkenntnis auf dem Weg selbst, nicht nur durch das Streben nach einem festgelegten Ziel.

    Ich teile darüber hinaus Techniken, wie du kreative Methoden nutzen kannst, um deine Ziele zu definieren oder um sie in deine Coachingarbeit zu integrieren. Dazu gehört beispielsweise das Erstellen eines Vision Boards oder die Anwendung von Entspannungs- und Fantasiereisen, um eine klare Vorstellung der attraktivsten aller Zukünfte zu entwickeln. Du kannst unterschiedliche Ansätze verwenden, um dir Ziele bewusster zu machen. Ein Beispiel ist das Formulieren von SMART-Zielen – spezifisch, messbar, attraktiv/authentisch, realisierbar und terminiert.

    Zusätzlich stelle ich dir ein einfaches Konzept vor, das ich als "Jahresplanung für Faule" bezeichne, bei dem du mit neun Wörtern arbeitest, um die Intention für das kommende Jahr zu definieren. Diese Methode erlaubt eine gewisse Freiheit, da sie nicht an strikte Zeitpläne gebunden ist. Es ist wichtig, dass du herausfindest, was sich für dich stimmig anfühlt und welche Methode dir bei deiner Planung hilft.

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  • #12 Sprichst Du lieber oder hörst du vorzugsweise zu?
    Dec 22 2024
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    In dieser Episode des Podcasts "Eindeutig Coaching" beleuchte ich die Unterschiede zwischen Coaching und anderen Kommunikationsformaten in Bezug auf die Redeanteile der Beteiligten. Coaching zeichnet sich dadurch aus, dass der oder die Coachee, also die Person, die gecoacht wird, den Großteil der Redeanteile hat. Während ich als Coach hauptsächlich Fragen stelle und Methoden anbiete, ist es meine Aufgabe, den Coachee zum Nachdenken zu animieren und ihm oder ihr Raum für eigene Gedanken zu geben. Dies kann bedeuten, einfach mal Pausen auszuhalten, bis der oder die Coachee bereit ist, zu antworten.

    Anders ist es bei Präsentationen oder Podcasts der Fall, wo ich - wie in dieser Episode - sprichwörtlich solo agiere. Die Balance zwischen Reden und Zuhören, zwischen Konsum und Eigenarbeit, ist entscheidend für den Coaching-Prozess. Auch sonst im professionellen Kontext ist es nützlich zu reflektieren, welche Wirkung das eigene Redeverhalten auf das Gegenüber hat.

    Darüber hinaus stelle ich die Überlegung an, wofür man in verschiedenen sozialen Settings, sei es im professionellen oder privaten Bereich, die Redeanteile nutzen möchte. Ob bei Familientreffen oder Betriebsfeiern, es lohnt sich zu reflektieren, wie man durch die Steuerung der eigene Redeanteile Einfluss auf die Interaktion nehmen kann. Ich ermutige die Zuhörer:innen, über ihre eigene Position in Kommunikationssituationen nachzudenken und zu reflektieren, ob sie eher Zuhörer:innen oder Redner:innen sind und welche Auswirkungen dies auf ihre Beziehungen hat.

    Anschließend gebe ich praktische Tipps, wie man in verschiedenen Gesprächssituationen die Redeanteile besser ausbalancieren kann. Sei es, dass ich aktiv Pausen einlege, um anderen die Möglichkeit zu geben, sich einzubringen, oder dass ich versuche, elegant aus Situationen heraus zu kommen, in der ich mich unwohl fühle.

    Zusammenfassend ermutige ich die Zuhörer:innen, bewusst zu beobachten und zu experimentieren, wie sie ihre Kommunikation verändern können, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen, sowohl für sich selbst als auch für ihre Gesprächspartner:innen. Ich schließe mit der Einladung, über die bevorstehenden Feiertage nachzudenken, neue Ansätze auszuprobieren.
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  • #11 Loben - soll man doch, oder?
    Dec 15 2024

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    Lob wird oft als eine Form der Anerkennung verstanden, die jedoch in der Praxis häufig von einem ungleichen Machtverhältnis geprägt ist. Ich beschreibe, dass Lob durch ein "Von-oben-nach-unten" gekennzeichet ist, was ein Machtgefälle fixiert. Anhand von Beispielen zeige ich auf, wie "Loben" ambivalente Gefühle bei denjenigen hervorrufen kann, die gelobt werden und fordere dazu auf, solche einseitigen Ausdrucksformen der Anerkennung zu hinterfragen und sie als strategische Instrumente zu erkennen, die eine echte, partnerschaftliche Beziehung zwischen Kolleg*innen oder Führungskräften und Mitarbeitenden behindern.

    Stattdessen plädiere ich für eine Kommunikation auf Augenhöhe. Die authentische Wertschätzung der Leistungen anderer – sei es im beruflichen oder privaten Kontext – in einer respektvollen Begegnung ermöglicht auch wechselseitige Anerkennung. Ich stelle Beispiele vor, wie eine solche Anerkennung formuliert werden kann und wie sie zu einer positiven, offenen Unternehmenskultur beiträgt. Diese formen die Menschen in ihrem Verhalten - wenn es gut läuft, fördern diese die Eigenverantwortung und stärken den Teamgeist. Der Schlüssel liegt darin, diese Anerkennung in einee echten, menschlichen Verbindung äußern zu können.

    Ich erläutere zudem, wie wichtig es ist, in organisatorischen Hierarchien auf die eigene Haltung zu reflektieren. In positiven und konstruktiven Beziehungen unterstützen sich Menschen gegenseitig, anstatt von oben nach unten miteinander zu reden. Ich ermutige die Zuhörenden dazu, sich selbst zu fragen, wie sie ihre Kommunikation gestalten und welche Absicht hinter ihren Worten steckt. Nicht nur in der Arbeit geht es um Wertschätzung, sondern auch in unserem alltäglichen Miteinander.

    Abschließend lade ich die Zuhörenden dazu ein, sich für die eigene persönliche Entwicklung sowie für eine wertschätzende Kultur im Team einzusetzen. Informationen zu weiterführenden Themen und einem Auszeitcoaching auf Sylt finden sich in den Shownotes. Dort habe ich auch Links zu Blogartikeln bereitgestellt, die sich mit den behandelten Themen vertiefend auseinandersetzen.
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  • #10 Schau Dir in die Augen, Große:r! Vom Sehen und Gesehen werden
    Dec 8 2024
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    In dieser Episode widme ich mich dem zentralen Thema des Gesehenwerdens und seiner Bedeutung in Coaching-Beziehungen sowie im Alltag. Das Gesehenwerden ist nicht nur ein Grundbedürfnis, sondern auch die Grundlage für erfolgreiche zwischenmenschliche Interaktionen. Wenn sich Menschen in einem Raum oder einer Beziehung nicht wahrgenommen fühlen, wird es schwierig, konstruktiv zu kommunizieren. Ich teile Einsichten darüber, was passiert, wenn wir uns unsichtbar oder ignoriert fühlen und wie diese Emotionen Widerstand und Konflikte fördern können.

    Wir beleuchten, welche Strategien Menschen entwickeln, um mit dem Gefühl des Nicht-Gesehenwerdens umzugehen. Manche Menschen ziehen sich zurück oder resignieren, während andere lautstark Widerstand leisten und sich zusammenschließen, um Gehör zu finden. Diese Verhaltensweisen sind oft Hinweise auf tiefere Bedürfnisse nach Wertschätzung und Anerkennung, die nicht erfüllt werden. Ich erläutere, wie diese Dynamiken nicht nur Einzelpersonen, sondern ganze Teams und Organisationen beeinträchtigen können.

    Des Weiteren erkläre ich, wie man für sich selbst sorgen kann, wenn das Gefühl des Gesehenwerdens fehlt. Es geht darum, die eigene Unzufriedenheit wahrzunehmen und zu verstehen, welche Bedürfnisse darin verborgen liegen. Ich gebe praktische Tipps, wie man sich selbst in solchen Momenten stützen kann, etwa durch Selbstreflexion und das Einholen von Rückmeldungen von anderen, um eine klarere Sicht auf die eigene Situation zu erhalten.

    Ein weiterer Schwerpunkt liegt darauf, wie wir in unseren eigenen Kontexten, sei es im Beruf oder im Ehrenamt, einen Raum schaffen können, in dem sich andere gesehen und wertgeschätzt fühlen. Ich diskutiere, wie die eigene Haltung und der Umgang mit anderen maßgeblich dazu beitragen können, dass Wertschätzung in Gruppen entsteht und wie wichtig es ist, das Thema Gesehenwerden aktiv anzusprechen. Das Schaffen eines respektvollen und wertschätzenden Klimas fördert nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch die Effizienz der Gruppe.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Bedürfnis nach Gesehenwerden eine fundamentale Rolle in unserem Leben spielt. Es ist eine Voraussetzung für das individuelle Wohlbefinden sowie für das harmonische Zusammenleben in Gemeinschaften. Ich lade die Zuhörer:innen ein, ihre eigenen Erfahrungen zu reflektieren und zu überlegen, wie sie das Gesehenwerden in ihrem Umfeld fördern können. Zum Beispiel um jetzt in der Weihnachtszeit sowohl selbst gesehen zu werden als auch anderen diese Wertschätzung zukommen zu lassen.
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    23 mins
  • #9 Was möglich ist.
    Dec 1 2024
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    In dieser Episode des Podcasts „Eindeutig Coaching“ sprechen wir über den Einfluss, den wir in verschiedenen Bereichen unseres Lebens haben, und wie wichtig es ist, unseren Einflussbereich - und seine Grenze - klar zu erkennen. Ich lade dich ein, mit mir auf eine Reise durch die unterschiedlichen Möglichkeiten zu gehen, wie du deine Wirkung entfalten kannst - sei es im persönlichen Bereich, im Team oder im Umgang mit externen Umständen.

    Wir beginnen mit dem Aspekt, wo du absolut verantwortlich bist: deinen eigenen Gedanken, Gefühlen und Handlungen. Hier bist du die Hauptakteur:in, hier hast du allein direkten Einfluss. Ein einfaches Beispiel ist, ob du dir einen Kaffee machst oder nicht. Solche alltäglichen Entscheidungen zeigen, wie groß dein Einfluss in manchen Lebensbereichen ist. Hier kannst du klare und erreichbare Ziele formulieren, die vollständig in deinem Handlungsbereich liegen. Diese Erkenntnis hilft, Frustration zu vermeiden, die entsteht, wenn wir uns "Ziele "setzen, die gar keine sind: weil sie außerhalb unserer Kontrolle liegen.

    Im weiteren Verlauf der Episode gehe ich auf die Herausforderungen ein, die auftreten, wenn du versuchst, andere zu motivieren. Es ist wichtig zu verstehen, dass jede Person für ihre eigene Motivation verantwortlich ist. Du kannst ein anregendes Umfeld schaffen, aber letztendlich hängt es von den Individuen selbst ab, ob sie motiviert werden oder nicht. Dieser Gedanke kann dir helfen, deinen Fokus zu schärfen und die Bereiche, in denen du tatsächlich Einfluss hast, von denen zu unterscheiden, in denen du keine Kontrolle hast.

    Wir beleuchten auch komplexere Situationen, in denen du zwar einen gewissen Einfluss, aber nicht die volle Kontrolle über das Ergebnis hast. Ich vergleiche dies mit einem Schachspiel, in dem jede Entscheidung Auswirkungen auf nachfolgende Züge hat, aber die Reaktionen anderer Spieler unvorhersehbar sind. Je besser du die möglichen Auswirkungen deines Handelns abschätzen kannst, desto erfolgreicher wirst du sein. Hier ist es entscheidend, Hypothesen darüber aufzustellen, wie dein Verhalten Wirkung auf andere hat und welche Ergebnisse sich daraus ergeben können.

    Ein weiterer Punkt, den wir ansprechen, ist das Bewusstsein für Lebenssituationen, in denen du einfach nur gelassen bleiben darfst. Wenn unerwartete Dinge wie Zugverspätungen passieren, liegt es in deiner Hand, wie du darauf reagierst. Du kannst dich aufregen oder das Beste daraus machen. Die Fähigkeit, Entscheidungen über deine Reaktion zu treffen, ist ein Schlüssel zum Stressmanagement und zur Steigerung deines Wohlbefindens.

    Am Ende der Episode fasse ich zusammen, dass die Unterscheidung zwischen dem, was du beeinflussen kannst und dem, was außerhalb deiner Kontrolle liegt, von wesentlicher Bedeutung ist. Ich ermutige dich, Verantwortung nur für die Bereiche zu übernehmen, die du tatsächlich beeinflussen kannst - und in den anderen Bereichen Gelassenheit zu entwickeln. Dies wird nicht nur deinen Stress reduzieren, sondern auch deine Effektivität in den Bereichen erhöhen, in denen du tatsächlich einen Unterschied machen kannst.
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    16 mins
  • #8 Wieso Perspektivwechsel?
    Nov 24 2024

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    In dieser Episode des Eindeutig Coaching-Podcasts teile ich Einsichten darüber, wie Perspektivwechsel nicht nur im Coaching, sondern auch im Alltag entscheidende Wirkungen entfalten können. Es wird erörtert, wie im Dialog zukunftsweisende Lösungen entstehen können und welche Methoden es gibt, um diese Dialoge fruchtbarer zu gestalten. Das Augenmerk liegt darauf, wie wir mit den Ergebnissen unserer Überlegungen arbeiten können, um kontinuierliche Verbesserungen zu erzielen.

    Ich starte mit der Idee der systemischen Fragestellungen. Ich beleuchte, wie es hilfreich sein kann, die Sichtweisen anderer in unseren Denkprozess zu integrieren, um unseren eigenen Denkrahmen zu erweitern. Durch Methoden wie das Arbeiten mit zwei Stühlen im Einzelcoaching lade ich die Zuhörer:innen ein, es mit Empathie zu versuchen und zu verstehen, warum andere Menschen bestimmte Ansichten oder Gefühle haben. Das Ziel ist, durch das Einnehmen anderer Perspektiven ein besseres Verständnis zu erlangen, das uns in zukünftigen Interaktionen zugute kommt.

    Ich bespreche die Notwendigkeit, Dialoge nicht nur im Coaching, sondern in verschiedenen Kontexten – sei es im Team, in der Politik oder sonstwo – zu fördern. Zuhören und sich überzeugen zu lassen, sind Schlüsselkompetenzen, die zu besseren Entscheidungsprozessen führen können. Indem wir bereit sind, von anderen zu lernen und deren Meinungen ernst zu nehmen, erhöhen wir die Chance auf Win-Win-Situationen und optimale Ergebnisse für alle Beteiligten.

    Ein eingehender Blick auf die Natur von Wahrheit und Perspektiven führt uns dazu, die Komplexität menschlicher Interaktionen besser zu verstehen. In einer Welt, in der oft vorgefasste Meinungen dominieren, bringe ich etwas anderes ins Spiel: die Vielfalt an Sichtweisen anzuerkennen und in wertschätzenden Gesprächen Lösungen zu entwickeln. Diese Dialoge sollen nicht nur einen Austausch von Meinungen darstellen, sondern auch eine Grundlage für Reflexion und kontinuierliche Verbesserung bieten.

    Das Konzept kontinuierlicher Verbesserungsprozesse und eine entsprechende reflexiven Haltung wird ebenfalls thematisiert. Ich lade dazu ein, flexibel und offen für Veränderungen zu bleiben. Deshalb starte ich ein neues Projekt – die Change Community – die Menschen zusammenbringen soll, die mit Veränderungsprozessen zu tun haben. Durch kollektives Nachdenken und das Entwickeln neuer Ideen möchte ich auch ungewöhnliche Lösungen fördern.
    Die Zuhörer:innen sind eingeladen, aktiv mitzugestalten und Teil der Change Community zu werden, um in Zukunft gemeinsam an innovativen Ansätzen für persönliche und kollektive Herausforderungen zu arbeiten.
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    19 mins